Über die Ethohydraulik

Was ist Ethohydraulik?

Wofür wird Ethohydraulik benötigt?

Wie funktioniert Ethohydraulik und was ist das Ergebnis?

Voraussetzungen für ethohydraulische Untersuchungen

Entwicklung der Ethohydraulik zu einer naturwissenschaftlich Transdisziplin

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wofür wird Ethohydraulik benötigt?

In der wasserbaulichen Praxis werden die Bedürfnisse und Anforderungen aquatischer Organismen zumeist allenfalls peripher berücksichtigt, obgleich durch die Nutzung und den damit verbundenen Ausbau der Gewässer massiv in deren Lebensräume eingegriffen wird. In Konsequenz ist aktuell der ökologische Zustand aquatischer Lebensgemeinschaften besorgniserregend und viele Fischarten sind bereits verschollen oder stark gefährdet.

Die Gründe für die fehlende Aufmerksamkeit gegenüber den Lebensansprüchen von Krebsen, Neunaugen und Fischen sind neben der Verkennung der Bedeutung des Gewässerschutzes vor allem fehlende Kenntnisse über diese Tiere. Dies ist wiederum Ausdruck der eingeschränkten Observierbarkeit unter der Wasseroberfläche lebender Organismen, die zudem einen großen Aktionsraum haben, in dem der Mensch kaum folgen kann. Zudem wechseln die Sichtverhältnisse und Lebensbedingungen in Gewässern u. a. infolge Strömung, Trübung und Abflussschwankungen ständig und das Arbeiten im Bereich wasserbaulicher Anlagen wie Wehren und Wasserkraftwerken ist aufgrund dort herrschender Gefahren nur mit umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen für das Personal erlaubt.

Angesichts dieser vielfältigen Probleme:

Die Ethohydraulik versteht sich als eine Ergänzung der wasserbaulichen Ingenieurwissenschaft um gewässerökologische Aspekte, die aus den Anforderungen aquatischer Tiere ergeben.

Tote Aale an Rechen Kopfloser Fisch